„Lesen bereichert den Menschen, mündlicher Gedankenaustausch macht ihn gewandt. Niederschriften verhelfen zu genauerem Wissen.“
- Sir Francis von Verulam BaconAuf zu neuen Ufern – Erforschen der unbekannten Medienlandschaft
Meine erste Woche Praktikum bei Maisberger – alles war neu und aufregend und mir standen bereits einige Aufgaben bevor. Eine davon war das Erstellen von sogenannten „Clippings“. Dabei füge ich gesammelte Artikel über unsere Kunden sauber und ordentlich in einem digitalen Clipping-Booklet zusammen. Neben dem Artikel wird dort natürlich auch das Medium genannt, in welchem der Beitrag erschienen ist, dessen Frequenz und Auflage. Sofort fiel mir auf, dass die mir bekannten Zeitschriften hier kaum auftauchten. Stattdessen stieß ich auf Medien, bei denen ich mir im ersten Moment nicht ganz sicher war, ob es sich überhaupt um ein Magazin handelt. Durch die vielen Clippings erkannte ich, wie vielfältig sich die Medienlandschaft gestaltete. Ganz gleich zu welchem Thema, ob Automatisierung, Logistik oder Personalmanagement – in jedem Bereich gibt es zahlreiche Zeitschriften, die den Leser über interessante neue Vorgänge in dem jeweiligen Sektor informierten. Und nicht nur im Printformat, sondern auch digitale Nachrichten-Websites, Online-Blogs, Radio und Fernseher bildete eine breite Palette an unterschiedlichen Kanälen. Wieso also hatte ich davor nie etwas von ihnen gehört?
Medium ist nicht gleich Medium
Wie ihr aus einem unserer Beiträge vielleicht schon wisst, hat Maisberger seine Strategie auf B2B und nicht auf B2C ausgerichtet. Daher kommt man mit Inhalten in Kontakt, die auf die jeweiligen Branchen der Unternehmen ausgerichtet sind und weniger mit Freizeitthemen. Das heißt der Grund, weshalb man von einigen dieser Medien noch nie etwas gehört hat, sind die einzelnen Zielgruppen. Zeitschriften und Magazine, die einem im Alltag über den Weg laufen, gehören meist zu der Rubrik der Publikumszeitschriften. Diese behandeln populäre und allgemeine Themenfelder und richten sich an die breite Masse.
Einige der Medien, denen ich bei Maisberger begegnet bin, zählen allerdings zu den Special Interest-Zeitschriften. Die Inhalte dieser Medien wenden sich an kleinere Lesergruppen mit spezifischeren Interessen, jedoch eher für das private Vergnügen. Manche dieser Special Interest-Magazine begegnet man auch im Alltag, wie beispielsweise der Men´s Health. Die Themen, die bei Maisberger behandelt werden, wie Automatisierung, IT oder Personalmanagement, findet man allerdings seltener an öffentlichen Zeitungsständen, da deren Leserschaft zu klein ist. Um sie lesen zu können, muss man sie in der Regel extra anfordern und abonnieren. Vielleicht wird bei dem ein oder anderen nun der Eindruck erweckt, dass diese Special Interest-Zeitschriften nicht sonderlich lukrativ oder kaum vertreten sind. Tatsächlich bildet diese Rubrik aber mit 23% der rund 22.000 erscheinenden Titel die bedeutendste Gruppe an Zeitschriften in Deutschland!
%
Anteil der Special Interest-Zeitschriften an den 22.000 erscheinenden Titeln in Deutschland
Medienlandschaft: Fruchtbarer Boden für persönliche Entwicklung
Es lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass die Medienlandschaft, mit der man bei Maisberger in Berührung kommt, viel zu bieten hat. Durch mein Praktikum konnte ich einen Einblick in viele verschiedene Branchen und Themen gewinnen und mir nützliches Wissen aneignen. Darüber hinaus würde ich einem Jeden raten, sich auch ab und zu unbekannten Themen zu widmen. Das erweitert den eigenen Horizont, hält das Gehirn auf Trab und vielleicht entdeckt man ja ein ganz neues Interessensgebiet, für das man sich begeistert und in dem man sich weiter fortbilden kann. In dem Sinne: Steckt die Nase in die Magazine und schmökert, was das Zeug hält!
Meine Top 5 der Magazintitel:
Antonella Jung
Letzte Artikel von Antonella Jung (Alle anzeigen)
- Ein Exkurs in Maisbergers malerische Medienlandschaft - 16. Juni 2017
- Arbeiten in einer PR-Agentur: Vorstellungen und Wirklichkeit - 13. April 2017